Worauf muss ich beim Schlafsack kaufen achten, wenn im Sommer ein Ausflug mit Freunden in den Wald oder im Winter eine Tour durch den Schnee geplant ist? Zelten und Campen ist mit der richtigen Ausrüstung zu fast jeder Jahreszeit möglich. Das Wichtigste dabei ist der Schlaf. Denn nur wer ausgeruht ist, ist fit und kann mit Energie und Abenteuerlust in den neuen Tag starten.
Um die Batterien wieder richtig aufzuladen, muss der Schlafsack Erholung, Wärme und Geborgenheit bieten. Doch unter Hunderten von Modellen auf dem Markt den richtigen zu finden, ist eine Herausforderung. Worauf sollte man beim Schlafsackkauf achten?
Eine kurze Zusammenfassung von Schlafsäcken:
Schlafsack | Mumienschlafsack | Eiförmiger Schlafsack | Deckenschlafsack | Hüttenschlafsack / Inlett |
Merkmale | ||||
Größe | – Länge: 213cm – Breite: 78 cm | – Länge: 205 cm – Breite: 75 cm | – Länge: 190 cm – Breite: 150 cm | – Länge: 220 cm – Breite: 90 cm |
Gewicht | 1,71 Kg | 1,30 Kg | 1,11 Kg | 0,3 Kg |
Wärmeisolierung | ||||
Einsatzgebiet | 3 Jahreszeiten | 3 – 4 Jahreszeiten | Sommer | 4 Jahreszeiten |
Füllung | Sprühbaumwolle | Polyester | Polyester | Mikrofaser |
Temperaturbereich | 15°C bis 25°C | 0°C bis 20°C | Komfort: 20°C Extrem: 10°C Limit: 30°C | – innen – in kombination mit einem Schlafsack |
Besonderheiten | – atmungsaktiv – wasserdicht – leicht und einfach in der Handhabung | – leicht zusammen zurollen – wasserdicht – Zwei-Wege-Reißverschluss – gut zu reinigen | – wasserdicht – Zwei-Wege-Reißverschluss – leicht zu reinigen | – Ultra leicht – hygienisch – praktisch – atmungsaktiv |
Amazon Bewertung | 4,4 Sterne bei 263 Bewertungen | 4,3 Sterne bei 34 Bewertungen | 4,3 Sterne bei 424 Bewertungen | 4,4 Sterne bei 2.827 Bewertungen |
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Forceatt – Mumienschlafsack
Der Schlafsack von Forceatt ist ein sogenannter Mumienschlafsack. Bei dieser Form hat man nicht nur eine optimale Wärmeverteilung, da es keine ungenutzten Kammern gibt, man hat auch ein geringes Packmaß. Dieses kann bei größeren Wanderungen sehr hilfreich sein. Der Schlafsack von Forceatt ist außerdem sehr Atmungsaktiv und ein sehr wichtiges Merkmal ist die Wasserdichte. Eine Temperatur von 15°C bis 25°C ist für diesen Schlafsack kein Problem. Er ist optimal für eine Wanderung mit stärkeren Temperatur Schwankungen.
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ACTIVIA – Eiförmiger Schlafsack
Diese Schlafsackform bietet mehr Schlafkomfort als der Mumienschlafsack. Durch diese Form hat man eine viel bessere Bewegungsfreiheit beim schlafen. Er eignet sich außerdem optimal für Temperaturen zwischen 0°C bis 20°C. Durch seine Polyesterfüllung ist er nicht nur sehr einfach zu reinigen sondern auch schnell wieder trocken, sollte er mal nass werden. Durch sein leichtes Gewicht und das geringe Packmaß ist auch er sehr gut geeignet für längere Wanderungen.
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Bessport – Deckenschlafsack
Ein Deckenschlafsack ist meist nur für die warmen Nächte gut geeignet. Er ist sehr dünn in der Füllung, allerdings durch die Polyesterfüllung auch sehr einfach zu reinigen. Sein Gewicht und sein Packmaß sprechen jeweils für ihn. Komplett geöffnet ist er außerdem als Decke gut einsetzbar auf der man Tagsüber vor seinem Zelt sitzen kann. Der Zwei-Wege-Reißverschluss ist ideal dazu geeignet ihn von innen und von außen öffnen zu können. Zusammengefasst: Dieser Schlafsack ist super für ein Campingabenteuer im Sommer oder in warmen Regionen geeignet. Aucv bei hoher Luftfeuchte oder morgentau kann man ihn gut einsetzen.
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Outdoro – Inlett
Das Inlett von Outdoro – und allgemein jedes Inlett – ist gut als Zusatz für deinen Schlafsack geeignet (wie Bettwäsche). Achte hier darauf das es nützlich ist wenn es in extreme Bedingungen zur Campingtour geht. Dein Schlafsack wird dadurch noch wärmender. Ein Inlett ist auch wesentlich hygienischer als ein Schlafsack alleine. Eine zusätzliche Anschaffung ist also in jeder Hinsicht sinnvoll und man sollte sich das wirklich gut überlegen. Sein Material ist leicht zu reinigen und trocknet schnell, so kann jede Nacht in einem frischen „Bett“ geschlafen werden.
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Die Wärme des Schlafsackes
Sobald du dich für einen Zelt- oder Campingurlaub entscheidest, stellt sich auch die Frage – welcher Schlafsack soll es sein, welcher ist der richtige? Wenn dein Reiseziel feststeht, solltest du dich als erstes erkundigen, welche Temperaturen an deinem Urlaubsort herrschen werden, vor allem nachts. Die Temperaturen am Tag und in der Nacht können sehr unterschiedlich sein, beachte dies unbedingt beim Kauf.
Achte auch darauf in welcher Jahreszeit du verreisen wirst und ob du in einem Zimmer, Zelt oder im Freien übernachten wirst.
Zusammengefasst: Je kälter deine Umgebung ist, desto wärmer muss dein Schlafsack sein und je wärmer deine Umgebung ist, desto leichter, atmungsaktiver und dünner sollte der Schlafsack sein.
Schlafsack Arten
Schlafsäcke werden im Allgemeinen in 5 verschiedene Typen unterteilt:
Hüttenschlafsack und Inlett: Dieser Schlafsack bzw. das Inlett eignet sich gut für Touren, bei denen in Hütten oder Herbergen übernachtet wird. Sie vermitteln das Gefühl eines frischen Bettes. Sie bestehen meist aus Baumwolle und können auch in einen wärmeren Schlafsack eingearbeitet werden. So kann es im Schlafsack nicht nur bis zu 5°C wärmer werden, sondern auch hygienischer.
Daunenschlafsack: Daunenschlafsäcke haben den Vorteil, dass sie bei maximaler Wärmeleistung nicht sehr schwer sind. Außerdem lassen sie sich leicht und klein packen und können für viele Outdoor-Aktivitäten verwendet werden. Sie sollten jedoch nicht nass werden, da sie sehr langsam trocknen.
Kunstfaserschlafsack: Kunstfaserschlafsäcke nehmen kein Wasser auf, da sie aus Polyester bestehen. Sie haben daher den Vorteil, dass sie schnell trocknen. Dadurch sind sie auch flexibler einsetzbar als Daunenschlafsäcke.
Kinderschlafsäcke: Auch hier gibt es wieder die Unterteilung in Daunen- und Kunstfaserschlafsäcke. Hier [Link anhängen Camping mit Kindern] findest du alles Wichtige zum Thema Kinderschlafsäcke.
Biwaksack: Biwaksäcke sind eine weitere Ergänzung zum Schlafsack. Sie machen den Schlafsack wasserdicht. Da sie nur eine Hülle bilden, sind sie leicht und lassen sich gut im Rucksack verstauen.
Die Füllung
Die Füllung deines Schlafsacks hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist es trocken oder feucht, ist es kälter oder wärmer, schläfst du im Haus, im Zelt oder im Freien? Welches Gewicht ist für deine Reise akzeptabel und muss es leicht zu reinigen sein? Im Folgenden findest du die wichtigsten Unterschiede zwischen einer Daunen- und einer Kunstfaserfüllung, anhand derer du deine Wahl treffen solltest.
Daunenschlafsack
Daunen verfügen über eine sehr gute Wärmeisolation und können Feuchtigkeit hervorragend aufnehmen und kontrolliert wieder abgeben. Daunen gelten daher wegen ihres guten Wärmerückhaltevermögens als unübertroffenes Füllmaterial für Schlafsäcke. Darüber hinaus bieten sie ein hervorragendes Verhältnis von Volumen zu Gewicht. Sie lassen sich besser komprimieren, leichter packen und wiegen im Vergleich zu einem Kunstfaserschlafsack mit gleicher Wärmeisolation kaum mehr.
Durch die flauschigen und atmungsaktiven Daunen hat der Schlafsack ein wesentlich besseres Schlafklima.
Aber wie bei allem gibt es auch hier Schwachstellen. Nässe ist gar nicht gut. Der Schlafsack klumpt und verliert seine Wärmeisolation. Er ist also nicht geeignet für Touren mit starker Taubildung oder wenn man in den Regen kommt. Man kann den Daunenschlafsack zwar trocknen, aber das dauert sehr lange. Für Regentage ist er daher absolut nicht zu empfehlen.
Daunenschlafsäcke haben eine sehr lange Lebensdauer und wem das Wohl der Tiere am Herzen liegt, der sollte Schlafsäcke wählen, die nach dem Responsible Down Standard hergestellt wurden.
Kunstfaserschlafsack
Die synthetische Füllung ist die am häufigsten verwendete Füllung in Outdoor-Schlafsäcken. Sie besteht aus feinen Polyesterfasern und engmaschigem Polyestervlies.
Faustregel: Je feiner und bauschiger das Vlies, desto mehr Luft ist eingeschlossen und desto wärmer ist der Schlafsack.
Kunstfaser hat den Vorteil, dass sie auch im nassen Zustand wärmt, da sie nicht verklumpt und dadurch ihre Isolationsfähigkeit verliert. Außerdem nehmen Kunstfasern nicht so leicht Feuchtigkeit auf wie Daunen. Außerdem ist sie unempfindlich, robust und pflegeleicht.
Der Nachteil ist das Packmaß und das Gewicht. Hier schneidet der Schlafsack deutlich schlechter ab als der Daunenschlafsack.
Außerdem ist das Schlafklima durch den schlechteren Feuchtigkeitstransport wesentlich unangenehmer als bei einem Daunenschlafsack. Die Haltbarkeit ist bei weitem nicht so gut wie beim Daunenschlafsack.
Fazit: Wähle die Füllung deines Schlafsackes nach deinen Anforderungen aus und setze dich auch hier wieder sehr genau mit deiner Umgebung auseinander, in der du übernachten wirst.
Die Temperaturangaben
Die Hersteller müssen die europäische Norm für Schlafsäcke EN 13537 einhalten und die Schlafsäcke entsprechend kennzeichnen. Es gibt 3 Temperaturbereiche, in die ein Schlafsack eingeteilt wird: Komfort-, Grenz- und Extrembereich.
- Der Komfortbereich gibt die Temperatur an, bei der eine Durchschnittsfrau (25 Jahre, 60 kg, 1,60 m) eine ganze Nacht frierfrei schlafen kann.
- Der Limitbereich gibt die niedrigste Temperatur an, bei der ein durchschnittlicher Mann (25 Jahre, 70 kg, 1,73 m) ohne Probleme schlafen kann.
- Der Extrembereich zeigt den Überlebensbereich des Schlafsacks für eine durchschnittliche Frau. Allerdings handelt es sich hier um extreme Temperaturen und es kann trotz Schlafsack zu Unterkühlungen kommen.
Fazit: Personen, die leicht frieren, nicht gut trainiert oder älter sind, sollten wärmere Schlafsäcke wählen. Für einen erholsamen Schlaf ist es sehr wichtig, nicht von der Kälte geweckt zu werden, sondern durchzuschlafen. Die Komforttemperatur für Schlafsäcke für Frauen liegt daher nach der europäischen Norm EN 13537 ca. 5°C höher als für den durchschnittlichen Mann.
Die Schlafsackgröße
Auch die Größe des Schlafsacks spielt eine große Rolle bei der Wärmeverteilung. Ein zu großer Schlafsack kann nur schwer durch die Körpertemperatur warm gehalten werden. Ein zu kleiner Schlafsack hingegen kann dich einengen und dir die Bewegungsfreiheit nehmen, die du für einen erholsamen Schlaf brauchst. Achte also beim Kauf auf die richtige Größe.
Die meisten Hersteller bieten ihre Schlafsäcke deshalb in verschiedenen Größen an. Mal als M, L und mal als Regular oder Long. Hier musst du auf die Maße achten. Wenn du zum Beispiel 175 cm groß bist, reicht ein Schlafsack mit einer Länge von 180 cm.
Die Ausstattungsmerkmale
Neben Form, Füllung und Temperaturangaben unterscheiden sich Schlafsäcke auch in ihrer Ausstattung und Details. Welche das sind und ob man sie braucht, ist hier aufgelistet:
- Die Kapuze: Sie nimmt die Wärme des Kopfes auf. Man sollte wissen, dass bis zu 30% der Körperwärme über den Kopf verloren geht. Beim Kauf kannst du testen, ob dir die Kapuze passt und ob sie ausreichend dehnbar ist. Eine gut sitzende und verstellbare Kapuze darf also nicht fehlen, wenn es ein Winterausflug werden soll. Wenn du im Sommer zelten gehst und die Temperaturen nicht zu sehr sinken, ist eine Kapuze nicht unbedingt notwendig. Hier ist Augenmaß gefragt.
- Der Wärmekragen: Auch dieser sollte bei deinem Schlafsack nicht fehlen wenn dein Camping-Trip im Winter oder kälteren Temperaturen stattfindet. Er sorgt dafür das die Körperwärme im Schlafsack bleibt und nicht entweicht. Wenn der Wärmekragen Dreidimensional konstruiert ist bietet er die beste Leistung.
- Die Abdeckleiste: Ein weiteres Schlupfloch für Körperwärme und Zugluft von außen kann der Reißverschluss sein. Die Abdeckleiste verdeckt den Reißverschluss von innen und verhindert so nicht nur das Eindringen von kalter Luft, sondern ist auch ein guter Schutz gegen das unangenehme Gefühl, gegen einen kalten Reißverschluss zu kommen. Außerdem entweicht durch die Abdeckleiste wesentlich weniger Körperwärme. Sie sollte daher auch von außen vorhanden sein. Die Abdeckleiste ist in allen 4 Jahreszeiten sehr wichtig.
- Die Bauschkraft: Sie gibt an, wie gut sich der Schlafsack in seine ursprüngliche Form zurückrollen lässt. Achte deshalb auf die Zusammensetzung des Füllmaterials. Die Bauschkraft wird in Cuin gemessen. Dein Schlafsack sollte nicht weniger als 600 Cuin haben. Hochwertige Schlafsäcke haben meist bis zu 800 Cuin. Egal ob Sommer oder Winter, die Bauschkraft sollte bei jedem Campingausflug einen guten Wert haben.
- Die Kammerkonstruktion: Die Kammerkonstruktionen sind so ausgelegt, dass die Füllung nicht verrutscht und somit keine Wärmebrücken entstehen. Es werden verschiedene Konstruktionen unterschieden:
- H-Kammer: Dies ist eine sehr einfache Konstruktion. Sie bietet den Daunen, in Daunenschlafsäcken, sehr viel Platz zum aufbauschen.
- V-Kammer: Die Kammer Bauweise ist relativ schwer durch die vielen Nähte und den erhöhten Materialaufwand. Für Winterausflüge aber perfekt geeignet, da es kaum Kältebrücken geben kann. Dies ist möglich durch die Überlappung und die gute Fixierung der Füllung.
- Trapez-Kammer: Diese Konstruktion findet man oftmals bei bei 3-Jahreszeiten Schlafsäcken. Die Trapez-Kammer bietet nicht nur einen guten Kompromiss für die Wärmeleistung und Daunenfixierung sondern auch für die Stabilität. Dadurch wird das Gewicht reduziert und es entstehen kaum Kältebrücken.
- Schindel: Wie es der Name schon sagt ist der Kammeraufbau hier Ziegelartig und wird für Kunstfaserschlafsäcke genutzt. Durch eine gleichmäßige Verteilung des Materials, ist ein verrutschen innerhalb des Schlafsackes so gut wie unmöglich.
Verarbeitungsdetails
- Die Wärmeoptimierung: Es sollten so wenige Nähte wie möglich auf der Außenhülle sein. Diese können zu Kältebrücken werden und sehr Windanfällig sein.
- Das Handling: Viele kleine Details können deinen Schlafsack noch komfortabler machen. Du findest sie bereits auch schon bei Mittelklasse Schlafsäcken. Dazu gehören zum Beispiel ein Klemmschutzband beim Reißverschluss, eine Zipper-Garage oder eine Innentasche. Sie machen das leben täglich leichter.
- Der Reißverschluss: Es gibt Schlafsäcke bei denen der Reißverschluss Links- oder Rechtsseitig angebracht ist. Dies ist nur eine Frage der Optik und Angewohnheit. Wenn man Rechtshänder ist, ist es meist einfacher den Reißverschluss auf der linken Seite zu haben und umgekehrt.
Außerdem sind 2-Wege-Reißverschlüsse sehr praktisch, denn man kann den Schlafsack von beiden Seiten öffnen und somit besser klimatisieren.

Die Passform
Schlafsäcke können in 3 Passformen aufgeteilt werden. Hier ist auch wieder ausschlaggebend was für einen Zweck er erfüllen muss, was du für ein Schlaftyp bist und was dein Komfortbereich ist.
- Der Mumienschlafsack:
- Dieser Schnitt ist dem menschlichen Körper nachempfunden. Die Kapuze ist eng anliegend, der Oberkörper hat etwas mehr Platz und zu den Füßen hin verjüngt sich der Schlafsack wieder. Mit diesem Schnitt hat man nicht nur eine gute Wärmeisolation, sondern auch Raumangebot, Komfort und Gewicht sind sehr ausgewogen.
- Durch den körpernahen Schnitt müssen keine Hohlräume mit Wärme aufgeheizt werden. Mumienschlafsäcke haben eine optimale Wärmespeicherung. Es wird auf viel unnötiges Material verzichtet, da der Schnitt sehr effizient ist. Dadurch hat der Mumienschlafsack ein geringes Gewicht und ein kleines Packmaß. Das bedeutet, dass der Mumienschlafsack ideal für häufigen Gebrauch und kältere Temperaturen geeignet ist.
- Der Deckenschlafsack:
- Deckenschlafsäcke sind in der Regel rechteckig und haben einen umlaufenden Reißverschluss. Der Komfort in diesem Schlafsack ist sehr groß, man fühlt sich fast wie zu Hause und wie in seinem eigenen Bett. Man hat viel Bewegungsfreiheit und wenn man den Reißverschluss ganz öffnet, hat man eine große Decke.
- Allerdings kann man den Schlafsack nur im Sommer benutzen, wenn man an einem Ort bleibt. Denn er hat eine sehr geringe Wärmeisolation, ein hohes Gewicht und ein großes Packmaß.
- Eiförmiger Schlafsack:
- Wenn man einen Mittelweg zwischen Mumienschlafsack und Deckenschlafsack sucht, ist der eiförmige Schlafsack eine gute Wahl. In dieser Form hat man viel Platz und kann sich drehen und wenden. Perfekt also für sehr bewegungsfreudige Schläfer. Auf der anderen Seite hat man auch eine gute Wärmeisolation.
- Der Nachteil ist, dass mehr Material auch mehr Gewicht bedeutet und man ein größeres Packmaß einkalkulieren muss.

Das Inlett
Das Inlett funktioniert im Prinzip wie ein Schlafsackbezug. Es ist ein dünnerer und leichterer Schlafsack aus einem einfachen Material. Es kann nicht nur die Qualität deines Schlafsacks, sondern auch die Qualität deines Schlafes um ein Vielfaches verbessern. Zum einen hast du eine längere Haltbarkeit, einen höheren Schlafkomfort und zum anderen eine bessere Isolierung.
Durch die Verwendung eines Inletts musst du deinen Schlafsack nur noch halb so oft waschen. Statt nach 60 Nächten musst du ihn nur noch nach 120 Nächten waschen.
Ein Inlett kann deinen Schlafsack auch vor Schmutz und Schweiß schützen. Du kannst es auch während der Tour waschen und hast so eine bessere Schlafhygiene.
Das Material des Inletts ist sehr wichtig.
- Baumwolle: Die Naturfaser ist sehr angenehm im Sommer und strapazierfähiger. Allerdings trocknet es nicht so schnell wie eine Kunstfaser.
- Ägyptische Baumwolle: Durch die langen Fasern dieser Baumwolle ist sie wesentlich weicher als die klassische Baumwolle. Außerdem ist sie strapazierfähig und trocknet schneller.
- Seide: Diese Inletts sind nicht nur Temperaturausgleichend sondern auch sehr angenehm weich auf der Haut. Bei wärme kühlt sie und bei Kälte wärmt sie. Außerdem gibt sie ein deutliches Temperaturplus. Diese Inletts haben das beste Wärme-Gewichts-Verhältnis.
- Merinowolle: Diese Wolle kommt von seinem Namensgeber dem Merinoschaf. Sie ist kratzfrei und weich. Außerdem ist sie sehr hochwertig und temperaturregulierend. Diese Inletts muss man nicht so häufig waschen, da Merinowolle selbst reinigend ist. Ein großes Plus – sie wärmt auch bei Nässe.
- Fleece: Ein Fleece Inlett ist gut für Wintertouren geeignet, da es atmungsaktiv, schnell trocknend und Pflegeleicht ist. Außerdem bietet es einen großen Wärmerückhalt.
Fazit
In der großen Welt der Schlafsäcke ist für jeden etwas dabei. Ob für die Festivalreise im Sommer oder die Winterexpedition nach Grönland. Es gibt viele Kategorien, in denen man den passenden Schlafsack finden kann. Auch für große und kleine Geldbeutel gibt es einen guten Schlafsack. Man sollte nur nicht am falschen Ende sparen. Denn wir alle wissen – Schlaf ist das Wichtigste, um ausgeruht und fit in den Tag zu starten und seine Abenteuer zu erleben.
Weiterführende Links
Zelte im Test 2022 – Kaufberatung: auf was muss ich achten?
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