Kommendes Jahr erscheint das rein elektrische Automobil, der Toyota bZ4X, auf den einige weitere Modelle folgen sollen.
Spannende Vorstellung
Seit der Weltpremiere des Toyota bZ4X sind bisher nur wenige Wochen vergangen. Dennoch feierte das erste Elektroauto der Marke nun sein Debüt auch auf dem europäischen Markt. So richtig, soll es aber erst im kommenden Jahr los gehen. Das Kürzel bZ im Namen des Neuling steht dabei für „beyond Zero“. Damit will Toyota auf 0 Emission und auch weitere Maßnahmen für den Umweltschutz hinweisen. Zugleich wurde eine ganze Reihe neuer Elektromobile angekündigt, die ebenfalls unter diesem Namen fahren werden. Doch allen voran steht der bZ4X nun am Start. Für das ungewohnte Design ist die speziell angefertigte, modulare Plattform e-TNGA verantwortlich. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Subaru entwickelt, und erlaubt es die Batterie als Teil des Fahrgestells unterhalb des Fahrzeugbodens zu platzieren. Das bietet nicht nur mehr Platz im Innenraum, sondern auch einen niedrigen Schwerpunkt. Das führt wiederum zu einer steiferen, stabileren Karosserie.

Toyota schaut auf beinahe 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Elektrifizierung zurück und macht sich dies auch im Toyota bZ4X zugute. An Bord befindet sich ein E-Motor mit 150 kW, umgerechnet 204 PS. Das maximale Drehmoment liegt dabei bei 265 Nm und die Batterie besitzt 71,4 kWh an Speicherkapazität. Diese Kombination erlaubt eine Reichweite von über 450 Kilometern. Da kann Fahren durchaus Freude machen. Zusätzlich lässt sich die Batterie per 150 kW-Schnellladern bereits binnen 30 Minuten mit 80 % Strom versorgen. Wer möchte, kann auch die Allradversion wählen, die mit 160 kW, 218 PS, ausgestattet ist. Hier nimmt jedoch die Reichweite um 40 Kilometer ab. Entsprechend dem Ziel die Umwelt zu schützen, verspricht Toyota, dass die Batterie nach 10 Jahren, oder einer Millionen Kilometer, immer noch 70 % ihrer Kapazität behält. Das wird sich wohl erst in Zukunft zeigen können.
Neueste Technologie
Egal, ob Front- oder Allradantrieb, das neueste Modell lässt sich per Single Pedal Drive auch nur mit einem Pedal fahren. Was das genau bedeutet? Nimmt der Fahrer den Fuß vom Gaspedal, so bremst das Auto von alleine ab. Das geht sogar soweit, bis man vollständig stehen geblieben ist. Zusätzlich hat Toyota neben der neuen Plattform auch eine weitere Technologie in Zusammenarbeit mit Subaru entwickelt. Und zwar ein neues Allradsystem. Dadurch erhöht sich nicht nur die Sicherheit bei schlechten Bedingungen, sondern das Fahren im Gelände wird einfacher. Betrachtet man das Allradmodell, so liegen die Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse an. Für die optimale Kontrolle kann dann über verschiedene Fahrmodi entschieden werden. Schnee/Schlamm, Tiefschnee und Schlamm oder auch Grip Control.
Elektro-dynamisches Design
Als Crossover zwischen SUV und sportlicher Eleganz, kann sich der neue Toyota bZ4X durchaus sehen lassen. Typisch für Elektromobile zeichnet sich die Front durch den fehlenden Kühlergrill aus. Stattdessen zieren schmale Scheinwerfer und Aero-Elemente das Gesicht. An diesen Anblick sollte man sich gewöhnen, denn auch die folgenden Modelle werden auf dieser Basis gebaut. Von der Seite betrachtet, zeigt sich ebenfalls der dynamische Charakter des Fahrzeugs, wobei die 20 Zoll großen Reifen das SUV-Gefühl verstärken. Sportlich wird es im Fahrgefühl. Und damit die Effizienz und Reichweite besser als bisher wird, befinden sich eine Menge aerodynamische Details am bZ4X. So zum Beispiel die Öffnungen, die sich tief in dem vorderen Stoßfänger befinden, oder die Blende im unteren Kühlergrill. Diese verringern nicht nur den Luftwiderstand, sondern sorgen auch für ausreichend Kühlluft für die Batterie. Für den vollen aerodynamischen Feinschliff sind die vollständige Unterbodenabdeckung, der Heckdiffusor und auch der zweigeteilte Dachspoiler zuständig.
Maßgeschneiderter Innenraum
Für das Gefühl von Komfort, Geräumigkeit und ein allgemein wohnliches Ambiente sorgen beim Toyota bZ4X die weichen Textilien in Kombination mit den mattierten Details. Wer will, kann sich zusätzlichen das Panoramadach einbauen lassen. Unterstützend für den Fahrer, sitzt die Instrumententafel tiefer, was die Sicht nach vorn um einiges verbessert. Auch der offene Charakter des Innenraums wird dadurch untermalt. Wie bereits in vorangegangenen Modellen, ist auch hier der Mensch im Fokus des Designs. Deshalb steht nun ein 7 Zoll großes TFT-Display bereit, welches sich oberhalb der Lenkradlinie befindet. Somit sitzt es im natürlichen Blickfeld des Fahrers und behindert nicht den Fahrfluss. Insgesamt finden 5 Insassen im Neuling Platz, die sich vor allem über große Beinfreiheit freuen dürften. Zudem fasst der Kofferraum bis zu 452 Liter an Gepäck.

Ein weiteres Debüt feiert die dritte Generation des Toyota Safety Sense. Das vollständig verbundene Netz aus Assistenz- und Sicherheitssystemen arbeitet nun noch besser zusammen und erhöht den Sicherheitsfaktor um ein Vielfaches. So erhielten unter Anderem das Millimeterwellenradar und die modulare Kamera ein Update. Zusätzlich erkennt das Pre-Collision System entgegenkommende Fahrzeuge frühzeitig und mindert die Geschwindigkeit entsprechend. Im Notfall kann es sogar ein Bremsmanöver einleiten. Dank „Over-the-Air“-Updates bleibt die Software stets aktuell und optimiert. Und wir bleiben gespannt darauf, wann der Toyota bZ4X genau auf den Markt kommt.
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