Mit der Yamaha XSR 900 wird das Warten auf 2022 noch schöner. Denn die Neuauflage bringt nicht nur ein neues Design, sondern auch verbesserte Leistung.
Update des Heritage-Bikes
Um das kommende Jahr so richtig sportlich zu starten, wurde nun die neue Yamaha XSR 900 angekündigt. Neben dem Rahmen erhielt auch das Fahrwerk einige Optimierungen. Bisher war das Modell die Heritage-Erweiterung des Dreizylinder-Konzeptes der MT-09. Jetzt steht ein neuer Deltabox-Rahmen bereit, der das plus an Fahrspaß unterstützen soll. Genauer gesagt handelt es sich um einen Alugussrahmen. Dieser kommt mit einer erhöhten Verwindungssteifigkeit. Das steigert die Richtungsstabilität ohne dabei das Handling zu beeinflussen. Zudem sitzt der Lenker nun tiefer, ebenso wie der Steuerkopf. In Kombination mit dem 15 Liter Tank ergibt sich eine sportlichere Sitzposition, die zugleich direkteres Feedback und mehr Fahrspaß garantiert. Mit einer neuen Lagerung zeigt sich die um 55 mm längere Alu-Kastenschwinge. Eine zusätzliche Stütze für die Stabilität. Auch der Heckrahmen ist neu gestaltet worden und kommt zugleich mit neuen Sozius-Fußrasten. Der Radstand liegt beim Neuling übrigens bei 1.495 mm.

An der Vorderseite der Yamaha XSR 900 sitzen Lufteinlässe und auch die kompakten Seitenteile sorgen für ausreichend Belüftung. Zudem ergibt sich ein minimalistischer Look für das Gefährt. Passend dazu zeigt sich der runde Scheinwerfer, der nun über LEDs verfügt. Insgesamt besteht das Paket nun auch aus einem LED-Rücklicht und LED-Blinkern. Der Mix aus Moderne und Retro zeigt sich vor allem durch die gefrästen Gabelbrücke und Gabelkappen. Ebenso fällt der schwarze Bremsflüssigkeitsbehälter und die Rückspiegel auf. Letztere sind an das Lenkerende gewandert. Das Kennzeichen hält sich am neuen Heckausleger fest, der den Blick direkt auf den ebenfalls neuen Endtopf richtet. Ab jetzt blasen die Abgase Richtung Straße.
Mehr Power, mehr Spaß
Klar, in Sachen Motorisierung besitzt die neue Yamaha XSR 900 den aufgewerteten Reihendreizylinder. Bereits aus der MT-09 bekannt, stehen 889 ccm Hubraum zur Verfügung. 119 PS liegen verteilt auf den Drehzahlbereich. Das maximale Drehmoment trägt 93 Nm bei 7.000 Touren bei. Damit das gestiegene Drehmoment auch weiterhin unterstützt werden kann, finden sich Optimierungen an der Kupplung und deren neuen Reibscheiben wieder. Ebenso besitzt das Getriebe nun eine leicht höhere Übersetzung. Zum Stand kommen Fahrer auch bei sportlichen Manövern dank der 298er-Doppelscheibenbremsanlage am Vorderrad. Natürlich versorgt der geschmiedete Fußbremshebel hinten ebenfalls mit Bremsleistung. Neu designte Gussfelgen dienen dabei nicht nur der Optik, sondern verringern auch das Trägheitsmoment.

Damit jede Fahrt zu einem wahren Erlebnis wird, besitzt die Neuauflage der Yamaha XSR 900 ein voll gepacktes Elektronikpaket. Das Highlight bildet wohl die Inertial Measurement Unit (IMU), die über gleich zwei Sensoren verfügt. So können Geschwindigkeit und Beschleunigung in je 3 Achsen zeitgleich gemessen werden. Mittels dieser Daten passen sich die drei Fahrhilfen perfekt an. Egal, ob Traction Control System (TCS), Slide Control System (SCS) oder Front Wheel Lift Control System (LIF).
Die Traktionskontrolle kommt dabei zusammen mit einer Schräglagenerkennung. Hier kann der Fahrer selbst in drei Modi über die Stärke der Kontrolle entscheiden.
Beim Slide Control System reagiert die IMU auf das seitliche Wegrutschen des Hinterrades. In ebenfalls drei Modi greift das System unterschiedlich stark in die Antriebsleistung ein.
Das Front Wheel Lift Control System ist zur Stabilisation gedacht. Zu deutsch das Anti-Wheelie-System, welches vor allem beim Start oder starken Beschleunigen eingreift.
Detailverliebtheit
Neben den bereits erwähnten Helfern, verfügt die Yamaha XSR 900 zusätzlich über einen Quickshifter und das bereits bekannte 3,5-Zoll TFT-Farbdisplay. Neu ist hingegen der Tempomat. Den Grundstein legt der elektronische Gasgriff. Insgesamt wird der Look des aufbereiteten Modells durch die Farben vollendet. Ein Mix aus Blau und Gelb soll an den GP-Sieger Christian Sarron 80er Jahre erinnern. In Kombination mit goldenen Felgen haben wir „Legend Blue“. Weiterhin steht „Midnight Black“ mit dessen roten Highlights zur Verfügung. Zugegeben, den Preis hat Yamaha noch nicht genannt. Doch bis ende Februar 2022 dürften wir mehr erfahren haben.
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