Mit 670 PS Leistung und dem somit stärksten V8-Motor, den es bisher in einem Serienmodell gab, soll die Chevrolet Corvette Z06 überzeugen.
Bereit für 2022
Die Chevrolet Corvette Z06 ist die unmittelbare Ableitung von der Rennsportmaschine Corvette C8. Bereits im Jahre 2019, als diese ihr Debüt feierte, lagen die Performance-Werte weit oben. Zum einzigartigen Mix der Z06 mischt sich die Stingray als Basismodell ein. Und so kommt das Bild von über 670 PS Leistung bei 8.400 U/min zustande. Der stärkste V8-Saugmotor, der bisher in einem Serienauto verbaut wurde. Diese 5,5-Liter-Maschine ist zum einen völlig neu entwickelt worden, und zum anderen „Aluminium only“. Die hohen Drehzahlen sind dank der Flat-Plane-Kurbelwelle möglich. Das offizielle Limit des Achtzylinder liegt bei satten 8.600 Touren. Für den reibungslosen Ablauf sitzen vier Ventile, die auf der Einlassseite zusätzlich aus starkem Titan geformt sind, je Zylinder bereit. Zusammen mit zwei obenliegenden Nockenwellen in jeder Zylinderbank steuern sich den Gasdurchsatz präzise. Die Kombination aus Titan und Schmiedekolben aus Aluminium reduziert dabei die bewegten Massen und erlaubt nicht nur hohe Drehzahlen.

Vielmehr erreicht die Chevrolet Corvette Z06 ein maximales Drehmoment von 623 Nm. Und das bei 6.300 U/min. Da musste natürlich auch eine Trockensumpfschmierung her, um für ausreichend Ölverteilung in jeder Situation zu sorgen. Bei all dieser Power verwundert es ebenfalls nicht, dass die Z06 mehr Kühlluft benötigt. Dafür haben sich die Ingenieure und Designer an eine neue Frontschürze gesetzt. Diese bringt Frischluft an den zentralen der insgesamt fünf Kühler. Auch hat das Modell in der Breite zugenommen. Ganze zehn Zentimeter verhelfen nun zu mehr Balance und einem verbesserten Handling. Nicht zu vergessen, das Plus an Ausmaß liefert zusätzliche Luft in die seitlichen Einlässe. Weiterhin fällt die neue Heckschürze auf. Hier sitzen die vier massiven Auspuffendrohre. Doch es ist nicht alleinig zur Show. 2 Jahre verbrachten die Techniker am Abgassystem, um den Motorsound zu perfektionieren.
Upgrades über Upgrades
Zugegeben, im ersten Moment wird der Blick bei der neuen Chevrolet Corvette Z06 auf den Motor und die Leistung fallen. Doch das hilft alles nichts, wenn die Reifen nicht stimmen. Die angehobenen Ausmaße des Modells erlauben den Einbau der bisher größten Räder, die je an einer Corvette saßen. 20 Zoll in der Front und 21 Zoll am Heck. Wer will, kann sogar Carbon-Räder erhalten, die das Gewicht noch einmal um ein Vielfaches verringern. Auch das Fahrwerk hat ein Upgrade erhalten. Somit ist das Magnetic-Ride-4.0-System spezifisch an die Z06 angepasst. Egal, ob es auf der Rennstrecke oder im Alltag rund gehen soll. Für sicheren Stand sind dabei 6-Kolben-Brembos zuständig. Ein Upgrade im Vergleich zu den 4-Kolben-Brembos der Stingray. Vorn sitzt beim neuen Modell eine 370er-Scheibe und hinten eine 380er. Im Zubehör stehen zusätzlich Brembo-Keramik-Stopper bereit. Diese kommen mit 398er und 391er Scheiben.

Wie schnell genau die Beschleunigung von 0 auf 100 stattfindet, hat der Hersteller noch nicht verraten. Doch die verkürzte Übersetzung der 8-Gang-Doppelkupplung verspricht einiges. Was ebenfalls fest steht ist das Angebot in Sachen Aerodynamik. Hier können Kunden stufenweise aufrüsten. In der Standardversion erhält die Chevrolet Corvette Z06 einen Frontsplitter und recht subtilen Heckspoiler. Glaubt man den Zahlen, sorgt diese Ausstattung für 166 Kilo Abtrieb bei massiven 300 km/h.
Für das Plus an Zubehör steht das Carbon Fiber Aero Package zur Verfügung. Ein größerer Frontsplitter, Kiele am Unterboden, Flicks an den Ecken in der Front und große Flügel.
Wem das noch immer nicht reicht, kann sich auch für das Performance Package entscheiden. Das besteht aus allen vorhergegangenen Komponenten plus dem FE7-Fahrwerk. Dieses besitzt eine spezielle Kalibrierung und zusätzliche Michelin Sport Cup 2R ZP Pneus. In dieser Variante soll der Abtrieb auf 332 Kilo steigen.
Lust auf den Sommer?
Die Chevrolet Corvette Z06 soll planmäßig im Sommer in Produktion gehen. Die Auslieferung wird dann auf den Spätsommer 2022 fallen. Dabei steht das Modell als Coupé und als Cabrio an. Kunden haben dann weiterhin die Wahl zwischen zwölf Außenfarben und sogar sieben Innenfarben. Auch steht weiteres Zubehör auf Wunsch bereit. Die einzige Frage, die dann besteht, ist ob sie auch nach Europa kommt. Wir hoffen auf jeden Fall darauf.
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