Ein Retro-Upgrade für die Kawasaki Z650 RS sieht nicht nur gut aus, sondern dient auch als Hommage an die Z650 von 1977.
Erfolgsdesign
Statt pompöser Vollverkleidung zeigt sich die neue Kawasaki Z650 RS als modernes Naked-Bike. Dank ausgewählter Retro-Elemente bringt sie den Kunden fast schon in die 70er Jahre zurück. Ein Flair, der bis heute nicht verflogen ist. Bei der 900er hat es bereits geklappt mit der neuen alten Optik, da dürfte sich das Konzept auch bei diesem Modell bewähren. Besonders, da es Hommage an die Z650-B1 von 1977 zollt. Damit geht die Z-Linie auf de 50 zu, und hat allerhand Modelle zu bieten, die man in neue Retro-Bikes verwandeln könnte. Dabei dürfte klar sein, dass es sich mehr um eine Frage des „Wann“ handelt. Denn ein Ende der Retro-Liebe ist so schnell nicht in Sicht. Besonders auffällig ist die Detailtreue bei der Kawasaki Z650 RS. Betrachtet man das Design und die Feinheiten, so gleichen die Lackierung und die Nadelstreifen genau dem Original. Ebenso sind die unverwechselbare „Entenschwanz“-Verkleidung hinter dem Sitz und die Seitenteile originalgetreue Reproduktionen. Den Abschluss bildet der Sitz und dessen Nahtmuster, die ebenfalls dem Original nachempfunden sind.
Neue Teile, alte Optik
Zugegeben, heutzutage reicht es nicht aus, einfach nur das Design vergangener Jahrzehnte zu adaptieren. Besonders aufgrund der veränderten Technik und Ansprüche. Da müssen dann auch neue Bauteile her. Doch das ist kein Problem. Die Lichtelemente sind ganz einfach mit LEDs ausgestattet worden und am Lenker geben zwei analoge Rundinstrumente Aufschluss über die Drehzahl und die Geschwindigkeit. Ein Highlight sind dabei die digitalen Displays, die zusätzlich zur analogen Ansicht in der Mitte der Zähler zu sehen sind. Damit stehen noch mehr Informationen für den Fahrer bereit. Eine weitere Änderung im Design ist der Verzicht auf so viel Chrom. Stattdessen ist der Kotflügel in grün getaucht, der Motor in typischem schwarz und die Felgen glänzen in prächtigem gold. Allein bei Scheinwerfer und Instrumenten zeigen sich die schwarze Töpfe mit Chromeinfassung.

Die Sitzhöhe ist im Vergleich zur Z650 um drei Zentimeter erhöht wurden, und liegt nun bei 820 Millimetern. Dabei ist die einteilige Sitzbank mit einer leichten Stufung versehen. Damit haben Fahrer und Beifahrer einen verbesserten Komfort. Wer jedoch 20 Millimeter niedriger sitzen will, kann das ebenfalls tun. Kawasaki bietet passend zur Z650 RS eine weitere Sitzbank an. Ebenfalls hat sich die Position des Lenkers verändert. Dieser sitzt nun 50 Millimeter höher und zusätzliche 30 Millimeter näher am Fahrer. Was jedoch gleich geblieben ist, ist der tropfenförmige 12-Liter-Tank. Ebenso wurde das gesamte Fahrwerk, inklusive der Bremsanlage, von der Z650 übernommen. Einzig der Auspuffendtopf ist ein wenig mehr unter den Motor gerutscht. Und während die 17-Zoll-Gussfelgen den Retro-Look erzeugen, bleiben die Reifen unverändert hochwertig. Ein weiterer Faktor sind die Maße. Während die Kawasaki Z650 RS mit 187 Kilogramm unter der Z650 liegt, sind die Abmessungen noch angestiegen. Das neue Modell ist länger, breiter und höher geworden.
Unveränderte Leistung
Klar, es kann sich nicht alles ändern, und so setzt auch die neue Variante auf einen Gitterrohrrahmen und den modernen Parallel-Twin. Gleich bleibt auch die bewährte Flüssigkühlung, die jedoch ein Update bekam, und der Hubraum mit 649 Kubikzentimetern. Die Leistung von 50 kW, also umgerechnet knapp 68 PS, wird dann über ein Sechsgang-Schaltgetriebe über die Kette ans Hinterrad übertragen. Damit sind Geschwindigkeiten bis zu 191 km/h möglich. Optional steht ein System mit 35 kW und somit 48 PS zur Verfügung. Dabei beläuft sich die Höchstgeschwindigkeit auf 176 km/h. Also alles, wie man es von Kawasaki kennt. Um den Retro-Stil zu wahren, zeichnen sich die Bremsscheiben der RS-Variante in klassischer Rundoptik ab.

Auf den Markt kommt die neue Kawasaki Z650 RS in drei verschiedenen Farben. In der originalgetreuen Lackierung „Candy Emerald Green“, sowie in „Metallic Spark Black“ und „Metallic Moondust Gray / Ebony“. Ab Februar steht das Modell zur Verfügung und vielleicht sieht man dann die ein oder andere Retro-Maschine auf den Straßen.
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