Eine neue Technologie klopft an die Tür und auf der anderen Seite hat Podbike ihr Frikar abgestellt. Das ungewöhnliche Fortbewegungsmittel sieht fast so aus, als wäre es aus einer anderen Welt. Und genauso unendlich scheinen die Features und Ausstattungsmöglichkeiten.
Podbike und ihre Ideen
Ist es ein Auto? Ist es ein E-Bike? Nein. Es ist…beides? Das sind wahrscheinlich die ersten Gedanken, die einem beim Blick auf das Frikar in den Kopf schießen. Es scheint so, als hätte Podbike eine Möglichkeit gefunden das Rad, ich meine Fahrrad, also E-Bike neu zu erfinden. Dieses Gefährt ist halb E-Bike, halb Auto. Doch warum das Ganze?
Podbike ist eine norwegische Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein neues E-Bike-Konzept zu erstellen. Immer mehr Menschen fahren mit den motorisierten Rädern und erobern die Straßen rasant. Gerade bei kurzen Strecken ist es ein beliebter Ersatz für das Auto. Jedoch nur, solange das Wetter auch schön ist. Sobald der Regen beginnt, oder es zu kalt wird, sogar Schnee liegt, dann steht das E-Bike nur herum. Und das wollen die Hersteller des Frikar ändern.
Die Idee ist simpel. Man nimmt sich das Modell der Velomobile zum Vorbild, und macht sie für die Massen tauglich. Das bedeutet, dass dieses Gefährt zwar aussieht wie ein kleines Auto, aber allein dadurch angetrieben wird, dass der Fahrer in die Pedale tritt. Soweit stimmt es mit den Velomobilen überein. Das besondere hier ist die Unterstützung durch elektrische Motoren. So ist der E-Bike-Fahrer durch das Dach und den Rahmen vor schlechtem Wetter geschützt, und kann unbesorgt das Klima beschützen auf seinen Reisen.
Das Frikar soll jedoch nur der Anfang einer größeren Produktvielfalt sein. Podbike hat sich weitere Ziele für die Zukunft gesetzt.
Das unbekannte Neue
Der Name Frikar kann in zwei Wortteile ausgespalten werden. „Fri“ bedeutet Freiheit, und „Kar“ Auto. Und das ist auch der Grundgedanke. Der Hersteller wollte den Komfort und die Sicherheit eines Autos einfangen und mit den Vorteilen des Radfahrens kombinieren. Wie bereits erwähnt, hat man sich deshalb am Prinzip der Velomobile orientiert. So besitzt das Frikar 4 Räder, statt nur 2. Es bietet zudem Schutz vor jeglichem Wetter und wird durch den kräftigen Tritt in die Pedale angetrieben. Dabei schaltet sich die elektrische Unterstützung bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h dazu. Möchte man eine höhere Geschwindigkeit erreichen, so muss man auch kräftiger treten. Aber keine Sorge, damit es bergab nicht zu schnell wird, bremsen die Motoren das E-Bike ab 50 km/h sanft ab.

Das Frikar ist 2,30m lang, knapp 0,8m breit und etwas über 1m hoch. Trotzdem findet sich darin Platz für Menschen von 1,50-2,00 Metern laut Hersteller. Zudem lässt sich ein Kindersitz nachrüsten, sodass neben einem Erwachsenen auch ein Kind (bis 6 Jahren) mit im sicheren E-Bike fahren kann.
Die treibende Kraft hinter dem Frikar
Mit einer einzelnen Batterieladung schafft das E-Bike eine Reichweite von 60-90km. An Bord findet sich Platz für gleich mehrere dieser Batterien, sodass auch mal längere Fahrten kein Problem darstellen. Doch was steckt genau unter der Haube? Die Antwort: 2 Motoren. Einer pro Hinterrad. Ein zusätzlicher Generator wird dann durch die Pedalkraft des Fahrers mit Kraft versorgt, und unterstützt ebenso während der Fahrt. Die Zusatzfunktion, dass die Motoren auch ausbremsen hat einen positiven Nebeneffekt. Denn ein Teil der Bremsenergie wird zurückgewonnen. Gerade in hügeligem Gelände verbraucht das E-Bike vermehrt Strom, und da kann die wieder eingeholte Energie die Reichweite merklich erhöhen.
Die eingesetzten Akkus sind speziell für das schroffe, kalte Wetter des Nordens entwickelt wurden. Und es fahren bereits Testmodelle entlang der Straßen. Eines dieser Modelle hat bereits die neueste Version der Motoren eingebaut. Diese wurden hinsichtlich Bergfahrten verbessert. Was bisher nur geschrieben steht, soll bald auch in Videos folgen. Dabei werden Szenarios gefilmt, in denen das E-Bike durch verschiedenartige Gelände fährt oder Anstiege erklimmt.
Vielleicht bekommen wir dann auch das autonome Fahren präsentiert. Denn darauf wurde das Frikar ebenso designt. Versetzt man es in den Modus, so behält es eine konstante Geschwindigkeit von knapp 6 km/h bei. Das entspricht ungefähr Fußgängergeschwindigkeit. Da es in Europa als Fahrrad klassifiziert wird, kann man das E-Bike sogar auf Radwegen nutzen. Man braucht weder Papiere noch einen Führerschein, um sich mit dem Frikar zu bewegen.
Sicherheit an erster Stelle
Neben dem autonomen Fahren war den Designern von Podbike auch die Sicherheit des Mobils wichtig. Es soll von weitem auf den Straßen erkennbar sein. Zugleich aerodynamisch und komfortabel. Ganz wichtig: nachhaltig.
Die derzeitige Form und Gestaltung sorgen für Schutz. Die 4 Räder geben dem E-Bike die nötige Stabilität, dass es nicht bei kleinen Kollisionen oder Wind umfällt. Lichter und verschiedene Indikatoren machen es unmöglich zu übersehen. Und sollte es doch mal einen Zusammenstoß geben, so sind bestimmte Bereiche derart konzipiert, dass sie den Aufprall abfangen können und auf den Rest des Rahmens verteilen. So wird die Kraft des Stoßes effektiv verringert. Ein Gurt kann ebenfalls nachgerüstet werden, für die absolute Sicherheit.
Angepasst an die Wetterlage
Das Frikar hat man vorranging für norwegisches Wetter kreiert. Doch auch für heißere Gebiete der Welt gibt es keine Ausreden. Denn das E-Bike lässt sich auch als Cabriolet fahren. Wird es dann doch etwas zu windig, arbeitet einfach das Luftfiltersystem weiter. Damit man an den kälteren Tagen nicht friert, kann man optional eine Heizung einbauen lassen. Um aber überhaupt erst in das Mobil zu gelangen, gibt es einen Trick. Der Sitz kann nämlich automatisch nach oben gefahren werden. Das erleichtert das Ein- und Aussteigen ungemein. Sollte man auf ein Kind im Rücksitz verzichten, so bietet das E-Bike einen Stauraum von 160 Litern an. Doch das wahrscheinlich spannendste sind die Parkmöglichkeiten. Denn das Frikar kann auf den Hinterrädern abgestellt werden. Dafür stellt es sich sogar selbst auf. Reiht man in dieser Position ganze 8 Frikar-Bikes aneinander, so hat man gerade mal eine Parklücke gefüllt.

Nachhaltigkeit groß geschrieben
Eine weitere Superkraft des Frikars ist die Nachhaltigkeit. Podbike setzt großen Wert darauf die Umwelt zu schützen. Aus diesem Grund ist dieses E-Bike entstanden. Deshalb wurde verstärkt bei den Materialien für die Fahrzeugkarosserie und den Rahmen auf recycelte Produkte geachtet. Auch wurde auf eine Lackierung verzichtet, die vor Rost schützen würde, aber sehr energieintensiv ist. Dafür hat der Hersteller eine besondere Aluminiumlegierung verwendet, die zusammen mit dem Edelstahl diese Lackierung unnötig machen. Trotz aller dieser leichten Bauteile, ist das E-Bike sicher, stark und stabil. Danke der innovativen Baukunst.
Ausstattung und Planungen
Das Frikar kommt mit vielen optionalen Zubehörteilen, die im Laufe des Textes bereits erwähnt wurden. Im Standard-Modell finden sich neben einer Batterie auch ein Ladegerät, Außenspiegel und ein verstellbarer Sitz. Die Plus-Variante liefert zusätzlich zwei weitere Außenspiegel, Innenlüftung, Innenlicht und einen Alarm. Gegen Aufpreis lässt sich weiteres Zusatzequipment, wie ein Kindersitz, Zusatzbatterien oder Scheibenwischer einbauen. Einen Haken hat die Ausstattung jedoch. Das Standlicht und Rückfahrlicht fehlen. Diese sind in Deutschland notwendig, und können nur durch eine Lichtanlage realisiert werden.
Zukunftsmusik ganz nah
Die Nachrichten zum Frikar sind schon länger raus, aber jetzt geht es in die Serienproduktion. Nach Testphasen und Anpassungen, ist die Entwicklung abgeschlossen. Ab jetzt kann man das E-Bike vorbestellen. Ende dieses Frühjahrs sollen bereits die ersten Modelle ausgeliefert werden. Zunächst aber nur in Norwegen. Doch der Hersteller verspricht, dass Deutschland auf der Lieferliste weit oben stünde. Ein genaues Datum wurde leider noch nicht verraten.
Wäre das Frikar eine Überlegung wert?
Weiterführende Links:
Hallo, bekommt man Frikar fahrbereit geliefert oder muss man die Einzelteile zusammenbauen?Was ist mit der Lichtanlage die für Deutschland notwendig ist,wie sieht die aus, wo bekommt man sie, wer baut sie ein und was kostet dann das Ganze? Ist das Frikar auch Diebstahl gesichert? Kann ich damit nur auf Straßen fahren oder auch auf Radwegen? Kommt auf den Gesamtpreis noch die Mehrwertsteuer hinzu? Für mich wäre es bisher was ich darüber gelesen habe , eine perfekte Alternative zum Auto und im Winter auf jeden Fall auch zum Fahrrad. Danke für die Antworten. Liebe Grüße. Martina Gövert
Hey Martina,
da hast du aber viele Fragen 😀 Ich denke, dass der Hersteller dir das am besten beantworten kann: https://www.podbike.com
Wende dich da am besten an den Support 🙂
Viele Grüße
Stephan