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Shell übernimmt On-Street-Ladeanbieter Ubitricity

Der Markt für On-Street-Ladeangebote wächst im Bereich der Elektromobilität stetig an. Um die Expansion dessen weiter voranzutreiben, hat Shell nun einen der größten europäischen Anbieter gekauft. Damit wird Ubitricity Ende des Jahres zur glücklichen Tochtergesellschaft des Energieunternehmens.

Die einfache Lösung

Das 2008 in Berlin gegründete CleanTech Start-up hat eine einfache Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen konzipiert. CleanTech steht, wie der Name schon sagt, für saubere Technologien. Also jene Neuen, die effizienter sind als herkömmliche und mehr Leistung bringen. Während weniger natürliche Ressourcen und Energie verbraucht werden. Und Abfälle und Verschmutzungen gering bleiben. Doch was genau hat Ubitricity erfunden?
Ganz einfach, die Integration von Lademöglichkeiten in bereits vorhandene Stromquellen. Das heißt Straßenlaternen und Poller werden umfunktioniert in Elektro-Ladestationen. Dies ermöglicht es jedem sein Fahrzeug zu laden, sobald es an der Straße geparkt steht. Vor allem interessant für diejenigen, die privat keine Möglichkeit haben die Batterie ihres Autos zu laden. Dadurch bildet sich der auch der Name „On-Street-Ladestation“.

Straßenlaterne als On-Street-Ladestation.

Erfolgreich in Europa

Während Ubitricity’s Ausbau noch nicht allzu großen Erfolg in Deutschland feiert, steigt es in anderen europäischen Ländern in die Höhe. Mit 2.700 eigenen Ladestationen hat es in Großbritannien das größte Lade-Netz erschaffen. Und hat bereits 1.500 private Ladepunkte für Flottenkunden in Europa installiert. Dennoch will das Unternehmen in Frankreich und Deutschland aufsteigen. Für Vorstandsvorsitzenden Lex Hartman ist Shell dafür das passende Unternehmen.
Aber natürlich profitiert auch Shell von dem Kauf. So kann das Unternehmen sein aktuelles Ladeangebot von mehr als 1.000 Schnell- und Ultraschall-Ladepunkten an 430 Shell-Tankstellen um einiges erweitern. Auch was die weltweit mehr als 185.000 Lademöglichkeiten an Tankstellen, Autobahnen und Elektro-Hubs betrifft. Zudem können Ubitricity’s Ladepunkte die eigens von Shell errichtete Schnelllade-Infrastruktur ergänzen. Das unterstützt außerdem das Ziel, Fahrern den Wechsel auf Elektromobilität zu erleichtern. Weiterhin will das Unternehmen bis spätestens 2050 ein Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen werden. Damit ist der erste große Schritt in die richtige Richtung geschehen.

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