Das dürfte einigen Konzertliebhabern und Festivalfans sauer aufstoßen. CTS Eventim fordert, dass Eventveranstalter die Impfung gegen das Coronavirus als Voraussetzung zum Ticketkauf setzen. Vorstandsvorsitzender Klaus-Peter Schulenberg verkündete im Interview mit der WirtschaftsWoche, dass die Systeme von CTS Eventim bereits aufgerüstet worden wären. Demnach wäre es möglich Impfausweise scannen zu lassen.
Verlangen stillen
Viele sehnen sich danach mal wieder in einer Arena zu stehen, ihre Lieblingsband zu sehen und den Bass durch den Boden bis ins Herz zu spüren. Oder Open-Air auf einer Wiese mit lauem Lüftchen zu sitzen und den Klängen zu folgen. Zu tanzen, Lieder falsch mit zu singen, zu klatschen oder den Glitzer vom Make-up überall kleben zu haben. Die blinkenden Lichter und extravaganten Bühnenshows. Sich nach drei Tagen Festival verschwitzt ins Zelt zu werfen und mal wieder zu schlafen. Davon gab es im vergangenen Jahr nicht viel. Und jetzt meldet sich CTS Eventim, einer der größten Tickethändler Deutschlands, mit einer möglichen Lösung.
Live-Musik nur noch mit Impfausweis?
Laut Schulenberg sollen privatwirtschaftliche Veranstalter die Option haben, die Corona-Schutzimpfung als eine der Zwangsvoraussetzungen zu machen. Für einen solchen Fall habe CTS Eventim bereits entsprechende Technik geschaffen. Ihre Systeme sind so eingerichtet, dass sich Impfausweise lesen lassen können. Das Ganze soll greifen, sobald es genug Impfstoff gibt und jeder sich impfen lassen könnte.
Impfungen ein Muss
Zweifel und Sorgen bezüglich der Impfung seien verständlich, so Schulenberg. „Aber wenn man sieht, wie nun weltweit ohne relevante Nebenwirkungen geimpft wird, dann ist zu hoffen, dass die Skepsis auch bald schwinden wird.“
Den Plänen der Regierung zufolge soll es jedem Deutschen bis Ende des Sommers möglich sein, eine Impfung zu erhalten. CTS Eventim nimmt einen Teil davon sogar selbst in die Hand und organisiert in Schleswig-Holstein Impftermine. Schulenberg will ein baldes Ende der Pandemie ermöglichen und steht auch in Kontakt zu anderen Bundesländern. Er meint je schneller die Bevölkerung geimpft wird, desto eher könnten Veranstaltungen wieder stattfinden. Dabei ist noch immer ungewiss ob es eventuelle Langzeitfolgen durch das Coronavirus oder den Impfstoff geben kann.
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